Inspirierendes, Widersprüchliches und Persönliches zum 1. Advent
„Das höchste Gut ist die Harmonie der Seele mit sich selbst.“
(Seneca)
Schon vor mehr als 2000 Jahren hat der einflussreiche und viel gelesene Stoiker und Philosoph Lucius Annaeus Seneca ähnlich über die Seele gedacht wie moderne Menschen unseres Zeitalters und Kulturkreises. Viele Menschen verbinden die Seele mit innerer Harmonie, mit einem spürbaren Gleichgewicht, mit echt sein und ganz bei sich selbst sein. An dieser Vorstellung hat sich durch die Jahrtausende nichts geändert.
Widersprüchliches
Immer wieder höre ich, die Advents- und Weihnachtszeit sei gar nicht harmonisch. Vielmehr mache sie Einsamkeit bewusst. Es gäbe sehr viel mehr Menschen mit wenig Liebe und Freude im Leben als Menschen, die diese Zeit wirklich als fröhlich und auch liebevoll empfinden oder sogar erleben.
Das mag sogar stimmen, denn wo Licht ist, ist auch Schatten. Die Betonung der „fröhlichen“ Weihnacht und der Liebe, mit der sich die Menschen begegnen sollen, ist kommerziell geworden und unecht. Das alles macht uns bewusst, wie schal diese Begriffe auch sein können. Und es stimmt: Viele Menschen sind tatsächlich allein. Und letztlich, wenn man es genau überlegt, ist jeder alleine und muss für sich entscheiden und Verantwortung übernehmen. Das kann einem kein noch so geliebter Mensch abnehmen. Kein anderer kann dir ein Gefühl „geben“ oder „schenken“ – du alleine empfindest ein Gefühl. Nicht, was andere dir geben, sondern was du selbst fühlen kannst – das ist es, was erfüllt und was auch einsame Menschen erfüllt, die sich entschließen, zu lieben.
Unsichtbar und doch echt
Niemand kann Gefühle sehen. Und doch sind sie echt und das Wichtigste auf der Welt. Erst im Ausdruck wird ein Gefühl sichtbar, z.B. in Augen, in Mimik, in Gesten. Auch Worte haben enorme Kraft. Mit Körper und Worten seine Gefühle ab und zu mit anderen zu teilen und die Resonanz zuzulassen, macht Gefühle unmittelbar spürbar. Denn was sich in solchen Augenblicken zwischen Menschen entfaltet, ist nur mit den Herzen zu erkennen. Die Adventszeit weist uns auf die Schönheit und den Reichtum geteilter Liebe hin. Und das ganz ohne Kommerz für diejenigen, die offen sind dafür.
Liebe Frau Quirmbach, einen schönen 4. Advent wünsche ich Ihnen. Von Herzen danke ich Ihnen für den wundervollen Adventskalender. Jedes Türchen erreicht mich sehr, auch heute von Ulrich Schaffer. Vor ein paar Tagen war ein Memory, welches Bild der Seele am nächsten kommen könnte, ich bin für mich an der Feder hängen geblieben, einfach von dem Gefühl, mal schwebt sie voller Freude, aber manchmal liegt sie auch mehr auf dem Boden, um durch neue Energie wieder höher zu fliegen. Vielen lieben Dank, freue mich auf die weiteren zwei Tage. Alles Liebe für Sie, lieben Gruß Anne
Liebe Anne,
danke ?? – es freut mich wirklich sehr, dass der Adventskalender Sie mit den ausgewählten Inhalten erreicht und Freude bringt.
Liebe Grüße
Konstanze
Liebe Frau Quirmbach, nochmals lieben Dank für den tollen Adventskalender. Das gestrige und heutige Türchen war ebenfalls nochmals toll und wichtig für mich. ??Ich wünsche Ihnen sehr schöne Weihnachten und für das Neue Jahr 2020 ganz viele gute Wünsche. Liebste Grüße Anne ?⭐